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Damit die Liebe ihr universelles und ewigliches Wesen behält, ist es aber unerlässlich, dass sie ihre Inspiration von einem erhabenen Ideal erhält. Dieses Ideal ist die Person Christi selbst. In der Person Christi sieht die Kirche die Offenbarung und Synthese von göttlichen Eigenschaften. Nie vor Christus ist das Konzept der Liebe mit dieser Schönheit und Tiefe ins Leben verwandelt worden. Jesus Christus ist die Verkörperung dieser Liebe. Er lebte und lebt unter den Menschen in der christlichen allgemeinen Kirche. Also, auch in der Armenischen Kirche. Die Armenische Kirche ist und wird bleiben der Speicher der Frömmigkeit des Einzelnen und der Gesellschaft, folglich auch der Familie und des Volkes. Dies ist der Grund, warum die Armenische Kirche als universell und national bezeichnet wird. Diese zwei Begriffe ergänzen sich in harmonischer Weise und dies in einer bezeichnenden Logik – sie ist universell, denn sie ist christlich, – sie ist national, denn sie ist armenisch. Ein christlicher Geist in armenischer Tracht.

 

In diesem Zusammenhang muss erklärt werden, dass die Nation (askutyun) der Religion nicht ablehnend gegenübersteht. Es ist der Nationalismus (askaynamolutyun), der den christlichen Glauben ablehnt – Nationalismus, welcher ausschließend ist; mit anderen Worten: der nichts anderes außer sich selbst anerkennt, der sich absolut setzt. Das nationale Gepräge unserer Kirche ist ein einzigartiges Merkmal, das nicht ignoriert werden darf. Dass wir in einer pluralistischen Gesellschaft leben, bedeutet noch lange nicht, dass das nationale Gepräge unserer Kirche unwichtig ist. Es zu ignorieren oder sich von ihm zu entfernen, würde unserer Kirche schaden.

 

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Die offizielle Bezeichnung unserer Kirche ist: „Armenische, Apostolische, Orthodoxe, Heilige Kirche“. Kurz heißt es auch „Armenisch-Apostolische Kirche“ oder „Armenisch-Orthodoxe Kirche“ oder noch kürzer „Armenische Kirche“. Manche Kirchen bezeichnen die Armenische Kirche auch als „Armenische Gregorianische Kirche“ (Armenisch: Lusawortschagan) und bezwecken damit, den Ursprung der Armenischen Kirche nur auf den Hl. Gregor den Erleuchter zurück zu führen. Auch wenn wir die Person und das Wirken des Hl. Gregor als unseren Kirchenpatron ehren, können wir mit dieser Bezeichnung nicht einverstanden sein, da die ersten Erleuchter Armeniens sowie die Gründer der Armenischen Kirche die Aposteln Heiliger Thaddäus und Heiliger Bartholomäus sind. Durch Hl. Gregor den Erleuchter wurde nicht die Armenische Kirche gegründet, sondern das Christentum zur Staatsreligion Armeniens proklamiert. Wir Armenier sind das erste Volk auf der Erde, das das Christentum als Staatsreligion anerkannt hat.

 

Bis zum Jahre 301 blieb das Christentum im Untergrund, denn Christen wurden damals verfolgt und zahlreiche Christen, u.a. auch die Apostel Taddäus und Bartholomäus, fielen als Märtyrer. Der damalige armenische König Sanatruk brachte sogar seine Tochter Sanducht um. Um dem Zuwachs der Christen in Armenien Einhalt zu gebieten, hatte der damalige König Tridates III. (283-330) keine andere Wahl als ihren Führer, Gregor, gefangen zunehmen und in „Chor Wirap“ einzukerken. Bezeichnenderweise liegt dieses Gefängnis nur ein Paar hundert Meter entfernt von Berg Ararat. Gregor, genannt der zweite Erleuchter, bzw. „Gregor der Erleuchter” (arm. Krikor Lussaworitsch) wurde nach der Annahme des Christentums als Staatsreligion der erste Katholikos, d.h. das erste Oberhaupt der Armenischen Kirche. In einer visionären Ahnung soll er von Christus den Auftrag bekommen haben, in Wagharshapat, heute St. Etschmiadzin, die Mutterkirche der Armenier zu errichten. „Etschmiadzin“ bedeutet übersetzt: Sohn Gottes ist herabgestiegen. Dieser Ort und diese Kirche, rund zwanzig Kilometer von Jerewan entfernt, sind seither das Zentrum der Armenischen Kirche.

 

Die offizielle Deklarierung des Christentums als Staatsreligion in Armenien durch einen König bedeutet jedoch nicht, dass das Christentum nach dem Märtyrertod der Apostel aus Armenien wieder verschwunden wurde. Die Missionierungsarbeit der Apostel wurde in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten von anderen, die meist mit dem Leben zahlen mussten, fortgeführt. Zahlreiche armenische sowie fremdsprachliche Quellen vor 301 berichten über die Verbreitung und die tiefe Verwurzelung des Christentums in Armenien. Die Bekehrung Armeniens zum Christentum kann besser verstanden werden, wenn wir dieses Ereignis nicht nur als Bekehrung, sondern vielmehr als einen Entwicklungsprozess ansehen. Zweifellos war die Übersetzung der Bibel ins Armenische der entscheidende praktische Schritt im Prozess der Bekehrung Armeniens zum Christentum. Die Voraussetzung zu diesem Schritt wurde erst im Jahre 406 mit der Entwicklung des armenischen Alphabets durch den Hl. Mesrop Maschtotz geschaffen. Die darauffolgende umfangreiche Übersetzungsbewegung, tatkräftig unterstützt von Katholikos Hl. Sahak Bartev und König Wramschapuh, brachte eine armenische Nationalliteratur hervor, die sich nicht nur auf die wichtigsten Werke der Kirchenväter beschränkte. Gewiss verfolgte die Übersetzungsbewegung nicht nur ausschließlich wissenschaftliche und literarische Zwecke, sondern auch wurde Mittel zum Zweck, dem Volk das Wort Gottes in einer für alle verständliche Sprache zu verkündigen und ihm den christlichen Glauben zu vermitteln. Diese Zeit des kulturellen und geistigen Umbruchs in Armenien wird in der armenischen Geschichte als das „goldene Zeitalter“ bezeichnet. Die eigentliche Bekehrung Armeniens fand erst dann statt, nachdem das Volk das Christentum als seinen eigenen Glauben angenommen hatte, vermittelt durch seine eigene Sprache und verankert in seinem eigenen nationalen Leben.

 

Das 5. Jahrhundert war jedoch auch ein schicksalhaftes Jahrhundert. Die Armenier mussten die Tiefe ihres christlichen Glaubens unter Beweis stellen. Dies war nicht erstmalig und, wie uns die Geschichte zeigt, ist es auch nicht letztmalig gewesen. Der Feind war der Sassanidenkönig Yazgert II. (438-457), der neben seinen politischen Bestrebungen Armenien zum Mazdaismus bekehren wollte. Im Jahre 451 auf dem Schlachtfeld von Awarajr führte der armenische General (auf armenische: Sbarabed) Wartan Mamikonian (370-451) seine Armee gegen das weit überlegene Heer des persi-schen Königs (auf persisch: Schah). Der General und der größte Teil seiner Armee mussten ihr Leben um des Glaubens und der Heimat willen hingeben. Die Armenische Kirche gedenkt jedes Jahr dieses Ereignis mit einer großen Feier, welche heißt „Surp Wartanank“.

 

Für die Armenier liegt die Wichtigkeit dieses Ereignisses in erster Linie nicht in seiner politischen oder militärischen Wirkung, sondern viel mehr im Scheitern des Königs Yazgert II., Armenien zum Mazdaismus zu bekehren. Als Antwort an den persischen König, der sie zwingen wollte, ihren christlichen Glauben zu leugnen, schrieben sie: „Von diesem Glauben kann uns niemand abbringen, weder Engel noch Menschen, weder Schwert noch Feuer, noch Wasser, noch irgendeine Art grausamer Folter“. In seinen letzten Worten vor der Schlacht sagte Wartan Mamikonian zu seinen Kameraden: „Der Feind nahm an, dass wir das Christentum wie ein Gewand anlegen: Nun wird ihm deutlich, das er die Hautfarbe nicht ändern kann“. Es ist eindeutig, dass der christliche Glaube bis zum 5. Jahrhundert ein fester Bestandteil der armenischen gesellschaftlichen Strukturen geworden war.

 

In dieser prägenden Zeit wurde das Jahr 506 entscheidend für die Entwicklung der Armenisch-Apostolischen Kirche. Sie hat die Beschlüsse des Konzils von Chalzedon (451) über zwei Naturen Christi endgültig abgelehnt. Es muss zunächst erwähnt werden, dass auf Grund der eben beschriebenen schweren politisch-militärischen Ereignisse in Armenien die Kirche keinen Vertreter zu diesem Konzil entsenden konnte. In Anbetracht der Ablehnung von Chalzedon hat man der Armenischen Kirche die Irrlehre des Monophysitismus vorgeworfen, eine Unterstellung, die die Armenische Kirche mit Recht zurückweist. Denn sie bekennt sich im Anschluss an die ersten drei Konzilien (Nizäa 325, Konstantinopel 381 und Ephesus 431) zu Christus, in dem sich die göttliche und die menschliche Natur vereinigt haben. Der Überzeugung der armenischen Kirche nach ist der menschgewordene Sohn Gottes „ein Wesen, eine Person, eine Hypostase, eine gottmenschliche Natur, in der aber die göttliche und die menschliche Naturen Christi untrennbar vereinigt wurden“. Mit dieser Formel soll nichts anderes als die unlösbare Einheit beider Naturen in Christus zum Ausdruck gebracht werden. Eine Einheit, in der keine von den beiden Naturen eine Verminderung zugeschrieben oder verletzt wird.

 

Die Armenisch-Apostolische Kirche blieb in der Vergangenheit und bleibt heute fest davon überzeugt, dass die geistliche und praktische Einheit der Kirche Christi verwirklicht wird, wenn die unterschiedlichen „Zweige“ der Kirche Christi ihre Beziehungen auf einer Grundlage der gegenseitigen Achtung und des Verständnisses der unterschiedlichen historischen Entwicklungen aufbauen. Einen Leitspruch für die Schaffung der Einheit der Kirche Christi, der auch heute gilt, gab uns der armenische Katholikos, der Hl. Nerses Schnorhali, im 12. Jahrhundert, indem er sagte: „Einheit in allem Notwendigen, Freiheit in allem Zweifelhaften, Liebe in allem“.

 

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Die Armenisch-Apostolische Kirche ist autokephal (selbstverwaltend) und gehört zu der Familie der Orientalischen Orthodoxen Kirchen an. Zu dieser Kirchenfamilie gehören die Koptisch-, die Äthiopisch-, die Eritreisch- und die Syrisch-Orthodoxe, sowie die Indisch-Malabarischen Kirchen an. Seit 1962 ist die Armenische Kirche Mitglied des Weltkirchenrates. Sie hat Mahlgemeinschaft mit den oben erwähnten orientalischen orthodoxen Kirchen. An der Spitze der Kirche steht der Katholikos Aller Armenier mit dem Amtssitz in Etschmiadzin. Er wird nach dem Tod eines Amtsinhabers während der National-Kirchlichen Versammlung von Klerikern und Laien gewählt und durch zwölf Bischöfe geweiht und gesalbt. Der amtierende Katholikos Aller Armenier heißt Garegin II., der im 1999 gewählt wurde.

 

Aus historischen Gründen entstanden in der Armenischen Kirche neben dem Katholikat Aller Armenier auch lokale geistliche Sitze, die in ihren Verwaltungen völlig selbstständig waren und deren Häupter ebenfalls Katholikoi genannt wurden. Gegenwärtig besitz die Armenische Kirche ein solch lokales Katholikat in Libanon. Es ist das Katholikat des Hohen Hauses von Kilikien, dessen Haupt der Katholikos Aram I. ist, mit dem Amtssitz im Beiruter Stadtteil Antelias und der Jurisdiktion über die nahöstlichen Bistümer Beirut, Aleppo, Damaskus und Nicosia. Zu den 4 hierarchischen Stühlen der armenischen Kirche gehören neben den eben erwähnten Katholikate die armenischen Patriarchate von Jerusalem seit 1311 und Konstantinopel seit 1461.

 

Die Armenische Kirche wirkt infolge ihrer bewegten Geschichte überall auf der Welt, von Nahen Osten bis Europa und Amerika. Sie ist heute in über 60 Staaten vertreten. In über 25 Ländern existieren armenische Diözesen bzw. Bistümer (Armenisch: Tem oder Aratschnortutyun). Die größten befinden sich in den USA und in Russland, gefolgt von den Diözesen in Frankreich und Georgien. Sie alle unterstehen dem Mutterstuhl zu St. Etschmiadzin und erkennen die Autorität des Katholikos Aller Armenier an. Vor 15 Jahren hat der Katholikos Aller Armenier durch eine offizielle Enzyklika auch eine Diözese in der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Köln gegründet, der Erzbischof Karekin Bekdjian vorsteht. Neben ihm sind noch fünf Geistliche tätig. Über die Diözese hinaus gibt es in Deutschland auch andere, teils kulturelle (etwa 20), teils kirchliche (etwa 15) Vereine bzw. Gemeinden. Diese letzteren unterstehen der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland, die deren Zusammenarbeit organisiert. Es wurde eine Diözesansatzung auf Grund der kanonischen Ordnungen und der demokratischen Verwaltung der Armenischen Kirche erarbeitet.

 

Die Hauptorgane der Diözese sind die Diözesandelegiertenversammlung und der Diözesanbeirat. Die Diözesandelegiertenversammlung ist das höchste parlamentarische und legislative Organ der Diözese. Alle Kirchengemeinden haben wenigstens einen und höchstens zehn gewählten weltlichen Delegierten. Die Zahl hängt von der Gemeindemitgliederzahl ab. Pro 50 Mitglieder wird ein Delegierter gewählt. Der Primas und die Geistlichen der Diözese sind auch Mitglied der DDV, allerdings muss der Anteil der Geistlichen zehn Prozent der Gesamtzahl nicht überschreiten. Die Delegierten werden für drei Jahre Amtszeit gewählt und dürfen wiedergewählt werden. Der Diözesanbeirat mit seinen 8 weltlichen Mitgliedern ist das exekutive Organ der Diözese. Der Primas ist kraft seines Amtes stimmberechtigtes Mitglied des Diözesanbeirates. Die Diözesanbeiratsmitglieder werden von der Diözesandelegiertenversammlung für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt und dürfen wiedergewählt werden. Der Primas der Diözese ist der Ehrenvorsitzende der DDV und des Diözesanbeirates.

 

Die Gemeinden auf Ortsebene und die Diözese auf Bundesebene sind Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Die ACK ist eine ökumenische Institution, in der über unter-schiedlichen religiös-kirchlichen sowie gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen diskutiert und beraten wird. Sie organisiert auch gemeinsame ökumenische Gottesdienste, Tagungen und Veranstaltungen.

 

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Grundlage für die Lehre der armenischen Kirche sind das Alte und das Neue Testament, die Beschlüsse der ersten drei Ökumenischen Konzilien von Nicäa 325, von Konstantinopel 385 und von Ephesus 431, den sie legen die maßgeblichen Inhalte des christlichen Glaubens fest. Weitere, später eingeführte Dogmen und dogmatische Überlegungen, die Antworten auf Warum-, Weshalb- und Wie-Fragen erarbeiten und bisweilen zu Absurditäten führen, sind für die Armenische Kirche nicht verbindlich. Damit soll keinesfalls der Unwissenheit und Ignoranz Tür und Tor geöffnet und dem blinden Glauben Vorschub geleistet werden. Vielmehr geht es um die gemeinsamen Grundlagen des Glaubens, die den Manschen nicht einschränken oder einzwängen, sondern ihm zur angemessenen Formulierung seines Glaubens verhelfen sollen. In der armenischen Kirche gibt es sowohl verheiratete als auch zölibatär lebende Geistliche; die leitenden Ämter jedoch werden ausschließlich von zölibatär lebenden Geistlichen wahrgenommen. In drei ihrer vier geistlichen Zentren werden die Priester der armenischen Kirche ausgebildet: in Etschmiadzin an der geistlichen Georgian – Akademie (gegründet 1869) und an dem Wasgenyan Priesterseminar auf der Halbinsel von Sevansee (gegründet 1990), in Antelias (seit 1930) und in Jerusalem (seit 1925). Das armenische Patriarchat in Konstantinopel hat erst im Jahre 1953 ein Seminar für die Ausbildung seiner Priester eröffnen dürfen; jedoch musste es schon 1969 auf Anordnung der türkischen Behörden wieder geschlossen werden, so dass das Patriarchat gegenwärtig keine Ausbildungsstätte für seinen Priesternachwuchs mehr hat.

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Im armenischen Kirchenkalender gebt es verschiedene Feste. Sie gliedern sich in fixe und bewegliche Feste. Für die letzteren ist oft das Datum des Osterfestes entscheidend. In folgenden Gruppen können wir die fixen und beweglichen Feste unterteilen: „Feste des Herrn“, die betreffen das Leben Christi; „Feste des Kreuzes“, sie lobpreisen das Kreuz Christi und das dadurch versprochen Heil; „Feste der Kirche“, sie gedenken der Gründung und Verbreitung der Universalen sowie der Armenischen Kirche, „Gedenktage der Heiligen“, sie beziehen sich auf die Heiligen der Allgemeinen und der Armenischen Kirche, und schließlich „Fastentage“. Die Armenische Kirche hat im Jahr etwa 160 Tage für die Fastenzeit vorbehalten. Die große Fastenzeit umfasst die das Osterfest vorausgehenden 50 Tage. In der Armenischen Kirche ist während der Fastenzeit nur pflanzliche Kost erlaubt.

 

Die Festtage werden zuweilen auch sehr prunkvoll gefeiert. Diese werden Daghawar oder Große Feste genannt. Es sind im Jahr 5 solche Feste. In der Reihenfolge sind sie: das Weihnachtsfest oder die Geburt und Taufe Christi, mit einem Wort Gottesoffenbarung Christi am 6. Januar, die Auferstehung Christi oder Osterfest zwischen 23. März und 30. April (gemeinsamer Termin mit den westlichen Kirchen), die Verklärung Christi (der 14. Sonntag nach dem Osterfest), die Marienhimmelfahrt im August (der Sonntag zwischen 12. und 18. August) und das Kreuzerhöhungsfest im September (der Sonntag zwischen 11. und 17. September).

 

Die Armenische Kirche kennt 7 Sakramente (Mysterien). Es sind dies: die Taufe, die Salbung, die Trauung, das Abendmahl (Eucharistie), die Handauflegung (Priesterweihe), die Busse und die Letzte Ölung (wird nur bei Geistlichen vorgenommen). Die Säuglingstaufe ist allgemein üblich. Die Täuflinge werden nach der Wassertaufe mit Myronöl gesalbt und erhalten im Anschluss daran die 1. Kommunion. Es erfolgt keine Konfirmation. Die Beichte wird im Gottesdienst als allgemeine Beichte gehalten. Im Zentrum des gottesdienstlichen Lebens steht die sonntägliche Feier der Liturgie. Einzelne Gebete zu besonderen Tageszeiten sind im Laufe der Entwicklung zusammengelegt worden und werden in den Morgen- und Abendgebetsstunden abgehalten. Das Buch Hymnarium mit seinen 1166 Hymnen bildet einen großen geistlichen Schatz der armenischen Kirche, der über viele Jahrhunderte hinweg zusammengetragen worden ist.

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